Betrugsskandal bei 27. Traditionellen DOG-Turnier der Profi-Veteranen des SC Berg

Wer hätte das für möglich gehalten. Da räumen ein wenig Geübter und eine absoluter DOG-Neuling den heiss begehrten 1. Platz ab. Das kann doch niemand glauben. Ich im Übrigen auch nicht. Taschenspielertricks, gezinkte Karten oder schwarze Magie? Keiner weiss es. Ich kann mich auch nicht mehr genau dran erinnern, wie das passieren konnte.

Doch fangen wir von vorne an:
Eine tolle Idee von unseren Chef-Organisatoren Rönggi und Christine Graf hatte schon den ganzen Samstag für Vorfreude gesorgt: ein jeder durfte sich einen Gewinn ausdenken, einpacken, mitbringen. So kam es dann schon in Landi und Volg zu fröhlichen, ratsuchenden Begegnungen.

Pünktlich um 17:30 Uhr waren dann schon 2 oder 3 Paare im Restaurant Bahnhof Berg versammelt. Die anderen kämpften ja noch mit Tesafilm, Papier und Schere.

Mit und mit drängten sich dann die insgesamt 40 Teilnehmer und innen zu einem fröhlichen Wiedersehen und Apéro an der Theke. Dort wurden auch die Spielpartner einander zugelost, getauscht oder für Millionensummen hin- und hertransferiert. Hier kam die Magie schon das erste Mal zum Einsatz: ein grosser Fussballer mit wenigen Haaren versprach den Umstehenden die 10 aus Rönggi’s Beutel zu ziehen. Und prompt hatte er die 10 in der Hand. Grosse Augen, weit aufgerissene Münder ….

Derweil stapelten sich wunderbare Päckchen auf dem Gewinne-Tisch.

Es folgte die erste Belohnung für das kreative Geschenkebasteln: die Vorspeise.
Das Küchenteam des Restaurants Bahnhof hatte je nach Geschmack einen köstlichen Nüsslisalat oder einen fernöstlichen Vorspeisenteller für jeden parat. Angeregte Unterhaltung über DOG-Kenntnisse oder Unkenntnisse, Regeln, Wildschweine auf dem Fussballrasen, das Essen, den neuen Haarschnitt, frühere DOG-Turniere, Taktiken und die aufkommende Nervosität.

Noch spannender wurde es während der Hauptspeise: saftiges Steak bzw. gluschtiges Thailändisches Buffet.

Danach strömten die Teilnehmer aus, auf der Suche nach Freunden und Feinden, Mit- und Gegenspielern. Noch einige Reden, Ansprachen, DOG für Dummies. Und endlich konnte der Wettkampf beginnen. Da waren die Schnellen, die nach wenigen Minuten ihr Spielergebnis in die Tabelle eintrugen, und die anderen, die entweder vorlauter Durst (Nervosität macht durstig) gar nicht recht zum Spielen kamen oder so viel Spass an Ehrenrunden hatten, dass sie damit gar nicht mehr aufhören wollten. Wer sprach da von 20 Runden, bis denn endlich die blauen Karten den Einzug ins Haus freigaben?

Es folgte die 2. Spielrunde mit Freudentränen, roten Köpfen, verbissenem Kampf und viel Humor und Gelächter. Wettkampf macht hungrig. Da kam das wunderbare Dessertbuffet gerade recht. Der Schreiber hatte den Fehler des Tages begangen, nämlich Fotos mit Blitz zu machen. Dem grossen Organisator war das aufgefallen. Und er freute sich sehr über so viel Leichtsinn. Und gleich stand er auf, räusperte sich zu einer weiteren Rede, in der er den auffälligen Fotografen zum Freiwilligen für den Bericht ernannte. Danke Rönggi ;-p

Das Dessert war so lecker und das Gespräch so nett, dass erst weit nach Mitternacht die 3. Spielrunde eingeläutet wurde, bei der nun hart um den Sieg gerungen wurde.

Ja, und da muss es passiert sein. Der Zweck heiligt die Mittel. Jegliche Mittel. Sogar Mischen mit der linken statt der rechten Hand, Kartenverteilen im Uhrzeigersinn, Witzeerzählen zur Ablenkung, nichts wurde ausgelassen, um den begehrten 1. Preis zu ergaunern. Die polizeiliche Untersuchung wurde wegen überhöhtem Alkoholspiegel eingestellt.

Und so durften die beiden Sieger Urs und der Verfasser sich trotz allen Verdächtigungen als erste über den Gewinne-Tisch hermachen.

Tolle Idee: für jeden ein Gewinn. Bis zur Unkenntlichkeit verpackt. Da freuten sich auch die 2. und höher Platzierten über den Lohn ihrer Anstrengungen wie Thurgauer Köstlichkeiten, edle Schneidbretter und Brotmesser, feine Tropfen, Fussballschuhe, Schönes und Nützliches.

Ja, und um 3 Uhr morgens war der Abend noch lange nicht zu Ende.

Fazit: ein sehr gelungener, lustiger, fröhlicher Abend mit vielen netten Gesprächen. Nächstes Jahr sind bestimmt alle mit dabei. Herzlichen Dank an unsere Organisatoren Rönggi und Christine und an das ganze Team des Bahnhof Berg.

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